Unser Bub wurde am 16. Januar 2008 in Spanien geboren und sollte von der Vorbesitzerin in Spanien mit der Axt erschlagen werden, was Tierschützer zumindest bei ihm und zwei seiner Brüder verhindern konnten. So konnte Kalle von einem deutschen Tierschutzverein als "Labrador-Mischling" an uns vermittelt werden und er ist am 25. Mai 2008 im Alter von 4 Monaten bei uns eingezogen.
Kalle war ein wahnsinnig gelassener und ausgeglichener Hund, der in unserer Hundegruppe immer viel Ruhe und Souveränität gebracht hat. Alle anderen Hunde haben sich immer sehr gerne an ihm orientiert. Er war sehr souverän im Umgang mit Artgenossen und strahlte dabei eine unglaubliche Ruhe aus. Kalle hatte ein unglaublich tolles Sozialverhalten, er konnte andere Hunde gut einschätzen und ich konnte mich immer auf ihn verlassen. Er konnte wunderbar Grenzen setzen, jedoch ohne Gewalt anzuwenden. Er ist unser großes Vorbild was "Führung" und gewaltfreie Erziehung angeht und war für mich immer ein treuer Freund.
Er hat mir jeden Tag gezeigt, auf was es ankommt: Ruhe, Gelassenheit, Geduld, Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe und niemals Gewalt. Durch seine selbstsichere Art hat er die anderen Hunden immer angeleitet, ihnen Grenzen gesetzt, sie zur Ruhe kommen lassen.
Kalle hatte einen starken Jagdtrieb, der mich einiges gelehrt hat. Und letztendlich war er es, der mich davon überzeugen konnte, dass sich dieser Jagdtrieb eben gerade durch Kooperation und bedürfnisorientiertes Training in Bahnen lenken lässt. Für mich war es eine absolute Freude mit ihm zu trainieren, durch die Wiesen und Wälder zu gehen und ihn zu beobachten.
Kalle war mein Seelenhund, mein großes Vorbild. Er war einfach unglaublich, unbeschreiblich und ein ganz wundervoller Hund. Er hat mich über 12 Jahre lang begleitet, war ein treuer Freund, unser Ruhepol. Auf eine ganz besondere Art und Weise war er immer unser Mittelpunkt, ohne sich jemals in den Vordergrund zu drängen.